Was ist dido (mythologie)?

Dido, auch bekannt als Königin Dido oder Elissa, ist eine mythologische Figur aus der griechischen und römischen Mythologie. Sie war eine phönizische Prinzessin und die Gründerin und erste Königin der Stadt Karthago (heutiges Tunesien).

Gemäß der mythologischen Erzählung war Dido die Schwester des phönizischen Königs Pygmalion. Nach dem Tod ihres Mannes Sychaeus floh sie vor ihrem tyrannischen Bruder und landete schließlich in Nordafrika. Dort kaufte sie von den einheimischen Einwohnern so viel Land, wie sie mit einem Ochsenfell umzäunen konnte, und gründete die Stadt Karthago.

Durch ihre kluge Führung und Handelspolitik wurde Karthago zu einem wirtschaftlichen und politischen Zentrum. Dido galt als respektierte und weise Herrscherin, die das Wohl ihres Volkes im Blick hatte. Ihre Stadt florierte und wurde allmählich zu einer der mächtigsten Städte im Mittelmeerraum.

In der römischen Mythologie wird Didos Geschichte eng mit dem mythischen Helden Aeneas verknüpft. Nachdem Aeneas aus Troja geflohen war, landete er in Karthago und verliebte sich in Dido. Die beiden hatten eine leidenschaftliche Affäre, aber als die Götter Aeneas befahlen, seine Reise fortzusetzen und Rom zu gründen, verließ er Dido, was sie verzweifelt und verletzt zurückließ. Dido starb schließlich an gebrochenem Herzen.

Die Geschichte von Dido und Aeneas wurde in Vergils Epos "Aeneis" und in zahlreichen anderen literarischen Werken, Opern und Dramen aufgegriffen. Dido gilt als tragische Figur, deren Liebe zu Aeneas unerfüllt blieb und die schlussendlich in ihrem Leid endete.